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Das Anlagenbuch weitergedacht

Die umfassende Dokumentation von Anlagen und technischen Installationen ist schon lange gang und gäbe innerhalb von speedikon® C;  auch die vorbeugende Instandhaltung bilden viele unserer Kunden schon mit dem System ab. Somit sind auf einer globalen Ebene die Anlagen bestens bekannt und dokumentiert.

Der nächste logische Schritt ist jetzt das „tägliche Leben“, das heißt, alle Meldungen oder Störungen der Anlage selbst ebenfalls lückenlos zu dokumentieren. Schon heute laufen diese Meldungen in der meisten Fällen in der Leittechnik auf, werden von einem zuständigen Techniker bearbeitet und die Störungen werden behoben. Eine zentrale Dokumentation dieser Störungen und Meldungen fehlt in den meisten Fällen jedoch, was zur Auswirkung hat, dass eine der Fehlerbehebung nachgelagerte Analyse über die Fehlerhäufigkeit oder -anfälligkeit nur in den seltensten Fällen einfach möglich ist.

Um diese wichtigen Analysen zu ermöglichen und unsere Kunden in die Lage zu versetzen, ihre Anlagen exakt zu bewerten, haben wir unsere Kompetenzen in den Bereichen Anlagendokumentation und Datenerfassung gebündelt und können so eine ganzheitliche Lösung schaffen.

Die Stör- und Statusmeldungen werden über Standard-Schnittstellen direkt aus den Anlagen oder den Leitsystemen übernommen und zentral abgelegt. Mit Hilfe von entsprechenden Matchingtabellen werden auch Fehlercodes oder kryptische Meldungen selbstverständlich entsprechend aufbereitet und übergeben. Da mitunter eine ganz Flut an Meldungen von den Anlagen generiert wird, haben wir intelligente Algorithmen vorgeschaltet, die die Vielzahl der Meldungen analysieren und nur die „echten“ Meldungen ablegen. Diese vorverarbeiteten Meldungen werden in einer speziellen Meldetabelle gespeichert und ihrer jeweiligen Anlage zugeordnet. Diese Meldungen können im vorhandenen Meldungsworkflow mit abgearbeitet werden.

Mit Hilfe der in speedikon® C durchgängig verfügbaren Auswertetools können nun die gesammelten Meldungen ausgewertet und analysiert werden. Mit einem Knopfdruck kann der Anwender beispielsweise erkennen, wie häufig eine Anlage im letzten Monat ausgefallen ist, wie lange die Stillstände jeweils anhielten und ob es sich beim Grund immer um den gleichen gehandelt hat. Die daraus gewonnenen Rückschlüsse können einerseits genutzt werden, um Wartungsmaßnahmen oder die Ersatzteilvorhaltung zu optimieren, die Nachhaltigkeit von Instandsetzungen zu überprüfen oder aber um zukünftige Investitionsentscheidungen zu beeinflussen.

Das System bildet einen „lebenden“ Digitalen Zwilling der Anlagen ab, der sich ständig um den aktuellen Zustand der Anlage erweitert und die Entwicklung widerspiegelt.