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Die speedikon BIM-Serie – Erster Teil

BIM2FM ist in aller Munde, und es werden die verschiedensten Ansätze und Ideen im Markt diskutiert. Das haben wir zum Anlass genommen, um Ihnen in vier Blogbeiträgen einmal aus der tagtäglichen Praxis zu berichten. Jeden zweiten Tag, werden wir einen anderen Aspekt der BIM2FM Diskussion beleuchten.

Heute starten wir ganz provokant mit der Frage:

BIM2FM – Chance oder Schein?

BIM im eigentlichen Sinne ist ein Prozess im Bereich der Planung von Neubauten, doch wenn man sich die Diskussionen anschaut, reduziert sich das Thema immer mehr auf das BIM Modell, ein 3D Modell des Gebäudes mit einer Menge von mehr oder weniger sinnvollen Daten.

Was ist der Grund dafür? Die ersten Projekte zeigen, dass ein BIM Planungsprozess in den Unternehmen eine Menge Ressourcen und Geld frisst. Damit verteuert sich der Planungsprozess und der Neubau wird teurer. Wo kann das Geld wieder eingespart werden? Man postuliert, dass der Betrieb des Gebäudes günstiger wird, weil man ja in der Planungsphase schon Informationen sammelt, die für den Betrieb notwendig sind.

Positiv daran ist, dass man sich tatsächlich schon in der Planungsphase Gedanken darüber macht, welche Informationen für den Betrieb benötigt werden. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Transport der Informationen dann auch funktioniert. Wenn man die Vergangenheit betrachtet, hat das bisher, obwohl es immer wieder Bestrebungen gab, nicht funktioniert. In der Realität war man froh, dass man einen CAD Plan bekommen hat, der der tatsächlich gebauten Situation entsprach. Anlagendaten zu liefern, endete oft genug in einigen Metern Aktenordnern. Dass soll sich mit BIM nun ändern.

Das kann funktionieren, wenn man konsequent einige Dinge beachtet, dazu gehört zu allererst, dass man nicht das 3D Modell in den Vordergrund stellt, sondern die dazugehörigen Daten. Über den Standard ifc können sowohl das Modell als auch die Daten in andere Systeme übernommen werden, so auch in ein CAFM System. Dazu muss aber im Vorfeld festgelegt werden, welche Daten denn tatsächlich benötigt werden und noch wichtiger, wie diese Daten strukturiert sein müssen.

Was konkret zu beachten ist, werden wir im nächsten Blog-Beitrag beschreiben.

Ob eine Übernahme der Daten ins CAFM aber tatsächlich die Kosten deckt, die durch den BIM Planungsprozess entstanden sind, bleibt zu bezweifeln.