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Erweiterung der Regressionsanalyse

Die Methoden der Regressionsanalyse in WiriTec C sind heute schon bei einigen unserer Kunden für Prognosen des zu erwartenden Energiebedarfs sehr erfolgreich im Einsatz. Getrieben durch einen unserer Kunden, haben wir nun diese Funktionen deutlich erweitert, um sie für tiefgreifende Analysen des tatsächlichen Energiebedarfs nutzbar zu machen.

Die Ansatz ist, dass der gemessene Energiebedarf einem theoretischen Wert gegenübergestellt wird um etwaige Abweichungen festzustellen. Dieser theoretische Wert wird auf Basis der Regressionsanalyse-Methoden errechnet und gibt somit den typischen Soll-Verbrauch unter Berücksichtigung der aktuellen Gegebenheiten wieder. Je nach Definition der Regressionregeln können somit bauliche, produktionstechnische, Schicht- oder Arbeitszeit-bezogene oder auch ganz andere Einflussfaktoren einbezogen und der entsprechende Soll-Wert errechnet werden.

Ein typischer Anwendungsfall hierfür ist es, den Erfolg von durchgeführten Einsparmaßnahmen, Prozessveränderungen oder aber die Einhaltung von internen Vorgaben zu überprüfen und nachzuweisen.

Rote und blaue Linien zeigen den theoretischen bzw. gemessenen Verbrauch. Grüne Balken die % Abweichung

Zwar könnten diese Veränderungen auch durch das einfache Gegenüberstellen vor Vorverbräuchen dargestellt werden, jedoch ist diese Vorgehensweise aufgrund von veränderlichen externen und internen Faktoren oftmals fehlerbehaftet. Diese Faktoren werden im Zuge der durchgeführten Regression berücksichtigt und es entsteht eine Formel, bei der die Faktoren in die Analysen mit einfließen und somit Fehler und Ungenauigkeiten vermieden werden. Diese Methode der „Datenbereinigung“ ermöglicht es, aussagekräftige und belastbare Vergleiche zwischen unterschiedlichen Zeiträume zu generieren.

Neben dem Vergleich des theoretischen Soll-Verbrauchs mit dem Ist-Verbrauch um Änderungen aufzuzeigen ist auch ein umgekehrter Ansatz möglich. Indem die einzelnen Faktoren, die in der Regression zum Einsatz kommen, gezielt angepasst und verändert werden, lassen sich auch zukünftige Szenarien simulieren. So kann beispielsweise berechnet werden, wie sich eine Steigerung oder Reduktion der Produktion um 10 % auf den zu erwartenden Energiebedarf auswirkt.

Diese Funktionen haben wir in einem Modul gebündelt, dass seit Release der Version 6.1 in WiriTec C zu Verfügung steht.