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Interview: Mit Wolkenkameras Energie sparen? Unser Werkstudent erklärt, wie

Angesichts knapper werdender Ressourcen und der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeitspraktiken ist es wichtiger denn je, junge Menschen für die Entwicklung innovativer Technologien zur Ressourcenschonung zu begeistern. Daher möchten wir Ihnen im Rahmen des folgenden Interviews einen Einblick in das Engagement eines solchen aufstrebenden Talents, unseres Werkstudenten Samuel, geben.

Hallo Samuel, seit März letzten Jahres bereicherst du unser Team als engagierter Werkstudent. Erzähl uns gerne ein bisschen über dich.

Ich komme aus der Region um die Bergstraße und wohne jetzt seit ein paar Monaten in Zwingenberg.

Seit knapp vier Jahren studiere ich Informatik an der Hochschule Darmstadt, nachdem ich im selben Jahr mein Abitur gemacht habe. Für Informatik und Programmieren im speziellen interessiere ich mich etwa seit Anfang der Oberstufe / 10. Klassenstufe.

In meiner Freizeit arbeite ich auch an Programmierprojekten, von kleinen Computerspielen bis hin zu Hardwareprojekten mit Mikrocontrollern. Einfach mal alles ausprobieren.

Was genau machst du für unsere Firmengruppe, was sind deine Aufgaben?

Im B-IT Lab der Innomatik, die Teil der speedikon-Firmengruppe ist, habe ich anfangs an Programmierprojekten mit dem Hologrammdisplay und Handtracker gearbeitet, also quasi „Demos“ zu den beiden Hardwarekomponenten erstellt.

Zudem habe ich hier meine vom Studium vorgeschriebene Praxisphase absolviert, in der es darum ging, eine Wetterstation mit Himmelskamera zu planen und zu konstruieren. Das Ziel ist es, aus den gesammelten Daten die Energieproduktion der firmeneigenen Solaranlage prognostizieren zu können.

Kannst du uns mehr über das Wolkenkamera-Projekt erzählen?

Das Projekt rund um die Wolkenkameras läuft seit Ende August 2023 und war die Aufgabenstellung für meine Zeit während der Praxisphase. Es geht darum, die Energieproduktion der firmeneigenen Photovoltaikanlage aus den Daten der Wolkenkamera kurzfristig prognostizieren zu können.

Das ist relevant, da die Leistung von PV-Anlagen sehr stark durch äußere Faktoren wie zum Beispiel dem Wetter beeinflusst wird. Dabei spielt in erster Linie die Wolkenbedeckung der Sonne und der daraus resultierenden Beeinflussung der Sonneneinstrahlung auf die PV-Anlage eine Rolle.

Das Projekt machen wir, weil durch kurzfristige Prognosen zur Energieproduktion die Netzstabilität besser gewährleistet und der Energieverbrauch optimierter geplant werden kann.

Das klingt sehr spannend! Was genau ist deine Rolle im Projekt?

Meine Rolle war in der Anfangsphase die Recherche zu den Einflussfaktoren auf Energieproduktion von PV-Anlagen sowie die Planung der Wetterkamera, welche mit Hilfe von Arbeitskollegen zusammengebaut und auf dem Dach montiert wurde.

Die softwareseitige Umsetzung habe auch größtenteils ich übernommen, wobei ich aber auch bei Fragen immer einen Ansprechpartner hatte.

Wie wir gehört haben, sind such schon die Ergebnisse des Projekts da. Erzähl mal.

Da das Projekt ursprünglich unabhängig von der Bachelorarbeit umgesetzt werden sollte, habe ich bereits vor Anfang der Bearbeitungsphase meiner Abschlussarbeit angefangen, das Hardwaresystem zu planen und zu Entwickeln.

Dementsprechend ist die Konstruktion des Kamerasystems schon seit einiger Zeit abgeschlossen und Daten werden bereits erfolgreich gesammelt, wobei der Fokus natürlich auf den Himmelsbildern liegt.

Basierend auf der prognostizierten Wolkenabdeckung können Unternehmen einschätzen, wie effektiv ihre PV-Anlage arbeiten wird. So ist es möglich, bei niedrigerer Leistung energieintensive Prozesse runterzufahren und dadurch Kosteneinsparungen zu erzielen.

Welche Vorteile siehst du für Unternehmen und die Umwelt durch die Integration dieser Technologien?

Generell sind solche Projekte sehr sinnvoll für eine erfolgreiche Energiewende hin zu erneuerbaren Energien, nicht nur bezogen auf die Unternehmen, sondern auch für die Nachhaltigkeit der Natur gegenüber.

Speziell Lösungsansätze zur Optimierung des Energienetzes bei PV-Anlagen sind nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig. Für Unternehmen konkret könnte die Nutzung solcher Anwendungen und die damit optimierte Energieplanung zu Kosten- und Ressourceneinsparungen führen.

Was möchtest du anderen Werkstudenten oder Unternehmen mitteilen, die sich für nachhaltige Energieprojekte interessieren?

Ich kann ein solches Projekt definitiv empfehlen, nicht nur wegen der Projektarbeit und Umsetzung der entwickelten Ansätze, sondern auch weil man sich gezwungenermaßen mit der derzeitigen Situation der Energiewende und der Umwelt befassen muss.

Ich war besonders überrascht, so viel über die Entwicklungen im Bereich der Solarenergie in Deutschland aber auch weltweit zu lernen.

Sie wollen volle Datentransparenz und somit Ihre Energieeffizienz steigern? Kontaktieren Sie uns oder unsere Schwestergesellschaft für Energiedaten-Managenent-Lösungen WiriTec unter der 06251 584 0 oder per Mail an info@speedikonfm.com oder info@wiritec.com – gemeinsam finden wir eine maßgeschneiderte Lösung für Sie und Ihre Prozesse.