Nachdem das GEFMA Future Lab bis auf wenige Ausnahmen eher enttäuschend war, was die „Zukunft“ angeht, hat sich Charly letzte Woche die BIM World angesehen.
Auch hier sah man vergleichsweise wenig Neuerungen – auch BIM Projekte, vor allem in Verbindung mit CAFM waren rar gesät. Wenn das der heutige allgemeine Stand der Technologie ist, so werden Sie bei unseren nächsten Technologietage überrascht sein…! Die ersten persönlichen Einladungen hierzu haben wir bereits verschickt.
Warum war das Future Lab für uns enttäuschend? Leider mussten wir feststellen, dass viele Dinge, die als die große Zukunft durch die Hersteller angepriesen wurden, eher Stand der Technik – und das auch noch nicht mal unbedingt aktueller Stand der Technik waren. Vor allem beim Zusammenspiel zwischen CAFM Systemen und Sensoren, blieben viele Vorstellungen sehr ausbaufähig.
Klar, kann man 3 Sensoren einbinden, diese raumweise auswerten oder auch Wartungsmaßnahmen auf Grund von Sensorwerten auslösen. Diese Dinge werden aber sowohl in der Leittechnik als auch im „richtigen“ Energiedatenmanagement schon seit vielen Jahren gelebt. Es sieht so aus, als würden diese Themen jetzt von CAFM Anbietern „neu erfunden“ und unter dem Label 4.0 verpackt. Das ist zum Einen schön, allerdings scheinen die damit einhergehenden Risiken und Probleme noch gänzlich unbekannt zu sein – was wahrscheinlich an mangelnder Praxiserfahrung liegen wird. Allerdings ist es sehr unschön, diese Praxiserfahrung Live beim Kunden zu sammeln.
Nicht anders können die gezeigten Auswertungen, Workflows, etc. interpretiert werden – vor allem wenn „man“ auf die Idee kommt, einfach alle Sensoren ins vorhandene WLAN einzubinden. Die IT und der restliche Betrieb werden sich „bedanken“; es seien nur einmal die Stichworte Sicherheit, Datenschutz und Datenmengen genannt. (3 Sensoren im Sekundentakt sind vielleicht noch annehmbar, aber was passiert bei vielen Räumen und mehr Sensoren?)
Auch Überwachungsmöglichkeiten hinsichtlich der Daten mussten aus dem Publikum erfragt werden und wurden von Vortragenden als nicht wirklich relevant abgetan – da „die Batterien in den verwendeten Sensoren ja 5 Jahre halten“.
Es ist für uns schön zu sehen, dass wir technologisch mal wieder sehr weit vorne liegen.
Publikumswirksam werden wir dies bei den kommenden Technologietagen im März einem größeren Kreis vorstellen. Und – da wir auch Forschung und Entwicklung abseits von Kundenprojekten betreiben – haben wir Charlys Labor eingerichtet. Ab Januar werden wir an dieser Stelle regelmäßig von den Fortschritten berichten. Darüberhinaus laden wir alle Interessierten ein, an Workshops teilzunehmen, bei Projekten mitzuwirken und die Zukunft mit neuesten Technologien zu gestalten!