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„Charlys Kollegen“ – Marcel Richter

Die meisten unserer Kunden stehen vorwiegend durch einzelne Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner mit der speedikon FM AG oder WiriTec GmbH in Kontakt. Wer sind aber die vielen anderen Mitglieder aus dem großem Team, die an unseren Projekten mitarbeiten und auch hinter den Kulissen das große Ganze am Laufen halten? In unserer Reihe „Charlys Kollegen“ möchten wir Ihnen regelmäßig unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genauer vorstellen.

Marcel Richter (30), Vertriebsmitarbeiter bei speedikon, über ein ungewöhnliches Ausschreibungsverfahren und Themen, die die FM-Branche beschäftigen.

Marcel, als Vertriebler stehst Du im direkten Kontakt zu speedikon-Kunden und bist für Projektentwicklungen verantwortlich. Was genau gefällt Dir an Deinem Aufgabenbereich und was kann Dir auch mal die Arbeit erschweren?

Die Frage kann ich tatsächlich sehr einfach beantworten. Das Spannendste und Schönste an meinem Beruf ist die Abwechslung und die Herausforderung, sich jeden Tag mit neuen Anforderungen zu beschäftigen.

Jeder Kunde ist zum einen von seiner Persönlichkeit her anders, man lernt also viele verschiedene Menschen kennen, die unterschiedlichste Gedanken und Ideen haben. Da wird es definitiv nicht langweilig und man muss lernen, sich darauf einzustellen und damit umgehen zu können.

Zum anderen ist jedes Projekt auch anders. Also nicht nur die Menschen, sondern auch unsere Lösungen, die wir dem Kunden zur Verfügung stellen. Somit wird der Prozess A beim Kunden 1 anders gelebt als beim Kunden 2. Das bedeutet für mich, dass ich in der Lage sein muss, die Prozesse bei unseren Kunden aus unterschiedlichsten Perspektiven zu verstehen, um den richtigen Lösungsansatz anbieten zu können.

Der Schlüssel meiner Arbeit liegt also in der Kommunikation, denn eine gute Kommunikation vermeidet Missverständnisse und gibt einem das richtige Verständnis, um die tatsächlichen Bedürfnisse festzustellen.

Welche Themen sind Deiner Meinung nach im FM-Umfeld gerade besonders wichtig, welche Trends kannst Du beobachten?

Hier gibt es tatsächlich viele Themen und Trends, die man aufzählen könnte, mit denen sich unglaublich viele Menschen beschäftigen. Wenn ich aber darauf schaue, was der Kunde bzw. Interessent an Anforderungen und Wünschen hat, dann würde ich mich auf folgende drei Themen fokussieren:

  • Einsatz von mobilen Anwendungen
  • Nutzung der CAFM-Software als SaaS-Lösung
  • Nachhaltigkeit im FM (Stichpunkt ESG-Kriterien)

Diese drei Themen werden immer mehr abgefragt und erhalten auch immer mehr Priorität in der Beschaffung.

Natürlich spielen dann auch weitere Themen eine Rolle, die dazu beitragen können, die oben genannten Themen zu unterstützen. Ich denke da vor allem an IoT, KI etc.

Neben all den Trends fällt mir aber seit Jahren auf, dass es noch unglaublich viele Unternehmen gibt – vor allem auch große Unternehmen –, die noch gar keine CAFM-Software im Einsatz haben und vieles noch mit Excel und Co. handhaben. Hier müssen wir erst einmal ansetzen und eine Basis schaffen.

Als Vertriebler, der viel unterwegs ist, gibt es sicher auch eine kuriose Geschichte zu erzählen. Hast Du eine auf Lager?

Ein Erlebnis, das mir wirklich im Kopf hängengeblieben ist, war eine Preisverhandlung für eine Ausschreibung. Normalerweise sitzt man mit dem Einkauf an einem Tisch, bespricht das Angebot und verhandelt über mögliche Nachlässe, aber auch fachliche Änderungen. Oft ergibt sich aber auch eine Angebotsanpassung im Rahmen der Gespräche mit den Interessenten, da man die Bedürfnisse noch besser versteht und so den tatsächlichen Aufwand viel besser einschätzen und kalkulieren kann.

In diesem Fall war es aber fast wie auf einem Basar. Die finalen drei Anbieter wurden alle gleichzeitig zur Preisverhandlung eingeladen, alle in unterschiedlichen Räumen und dann ging es für den Interessenten von Raum zu Raum.

Der Interessent erklärte uns, in welchem Verhältnis unser Angebot zum aktuell besten Angebot steht, nannte uns die jeweiligen Zahlen und zog dann zum nächsten Raum weiter.

In der Zwischenzeit hatten meine Kollegen und ich Zeit darüber nachzudenken, ob und was wir preislich machen wollen und können. Nachdem der Interessent zu uns zurück in den Raum kam, konnten wir also ein neues Angebot abgeben oder unseren finalen Preis nennen und damit die Heimreise antreten. Das ganze Prozedere hat dann fast sechs Stunden gedauert, wovon wir weit mehr als die Hälfte der Zeit gewartet haben.

Eine spannende und auch etwas kuriose Erfahrung, die aber aus meiner Sicht nicht zielführend war.

Die speedikon hat ihren Sitz in der Bergstraße. Hattest Du schon die Gelegenheit, Bensheim zu erkunden und wenn ja, was hat Dir besonders gefallen?

Leider habe ich es noch nicht geschafft, Bensheim – mit Ausnahme einiger Restaurants – zu erkunden. Das steht aber definitiv noch auf meiner To-Do-Liste. Allgemein kenne ich die Ecke hier unten ganz gut, da ich beruflich in früheren Stationen viel in und um Heidelberg unterwegs war.

Ich mag das gesamte Umfeld hier sehr: viel grün, viele Weinberge und viele Möglichkeiten zum wandern und für Ausflüge. Langweilig wird es hier nach dem Feierabend also definitiv nicht.