Wir werden immer wieder gefragt, was die Standard-Kennzahlen unseres Systems sind, die man als Anwender nutzen kann. Eine allgemeine Antwort darauf fällt sehr schwer, vor allem, wenn das System so flexibel ist, wie die C Plattform und theoretisch alle möglichen Kennzahlen abgebildet werden können.
Gundsätzlich lassen sich alle Daten im System in Kennzahlen fassen: jegliche Möglichkeiten der Kennzahlen-Erzeugung und Auswertung stehen dem Anwender offen:
- absolute Kennzahlen, z.B. Gesamtkosten
- relative Kennzahlen, z.B. Stückkosten, Umsatz pro Kunde
- Bestandskennzahlen, z.B: Temperatur (Gültigkeit in einem festgelegten Zeitraum)
- Verlaufskennzahlen, z.B. Trends und Durchschnittswerte (Gültigkeit in einem festgelegten Zeitraum)
Jetzt liegt die Frage beim Anwender: was möchte er/sie denn optimieren, bzw. auswerten. Welche Trends lassen sich aus den Daten erkennen. Das kann ein einfacher Wert sein, wie zum Beispiel Mietkosten oder Energiekosten oder dieser Wert wird in Bezug zu etwas anderem gesetzt um aussagekräftigere bzw. vergleichbarere Zahlen zu erzeugen, z.B. Energiekosten pro Produktionseinheit.
Und dann erst wird es wirklich spannend: wie verhalten sich die Kennzahlen zueinander? Die Optimierung einer Kennzahl kann und wird Konsequenzen an anderer Stelle haben. Ein plakatives Beispiel aus der Praxis: Kunde X optimiert seine Lagerflächen und kann einen Teil dieser Flächen abmieten, da nicht mehr genutzt. Die Flächenverbrauchskennzahl ist hervorragend geworden – sowohl absolut als auch im Vergleich zu anderen Standorten. Diese Optimierung hat aber leider nicht die Arbeitszeit in Betracht gezogen, die nun notwendig ist, um an die hinten stehenden Gerätschaften zu kommen (leider muss das halbe Lager ausgeräumt werden). Diese Art der Auswirkung lässt sich gut mit Kennzahlen-Netzen ersehen, denn diese zeigen, wie Kennzahlen miteinander in Verbindung stehen und welche Auswirkungen unter Umständen zu erwarten sind.