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Digitalisierung im Mittelstand

Die Digitalisierung in Produktionsunternehmen schreitet sukzessive fort und erreicht mit Sicherheit auch mittelständische Unternehmen. Das bedeutet, dass die Wettbewerbsfähigkeit in Zukunft stark von der IT-technischen Durchdringung abhängen wird.

Hochmoderne Produktionsmaschinen werden heute schon mit on-board Condition-Monitoring-Systemen, umfassender Sensorik und Anbindungen zu Auswerte- und Überwachungssystemen ausgeliefert.  Hier besteht nur noch die Aufgabe die Maschinen in den Gesamtkomplex des Unternehmens aus Versorgung, Produktion und Logistik zu integrieren.

Aber wie steht es um ältere Anlagen, die täglich im Einsatz sind und auch den heutigen Anforderungen an Leistung und Präzision noch entsprechen. Eine komplette Umrüstung ist aus wirtschaftlichen und zum Teil aus technischen Gründen nicht möglich.

Die Strategie Industrie 4.0 verlangt aber eine möglichst vollständige datentechnische Integration. Nur so kann es gelingen, die Vorteile einer optimalen Medienversorgung, Zustandsüberwachung und Qualitätskontrolle in einer ganzheitlichen Form zu implementieren.

Abfllanlage Brauerei // Filling in a brewery
Quellenangabe: Fotolia.de

Das bedeutet, dass auch vorhandene Anlagen gemessen und evtl. gesteuert werden müssen. Dafür gibt es eine größere Anzahl von preisgünstigen und leistungsfähigen Sensoren, die die wichtigsten Parameter von Anlagen aufnehmen und ohne große Umwege in ein IT-System einspeisen können. Leistungsfähige Zeitreihendatenbanken loggen Werte bis im Millisekundenbereich mit und laufen auf handelsüblichen PC’s. Auf einer übergreifenden Datenplattform laufen alle Daten zusammen und stehen dort für Auswertungen zur Verfügung.

Die Zusammenhänge der Messwerte lassen sich sowohl aus den logischen Verknüpfungen als auch aus dem Zeitstempel herleiten, der jedem einzelnen Wert aufgeprägt wird. Aussagen darüber, wann welches Produkt auf welcher Anlage gefertigt wurde und wie zu diesem Zeitpunkt die Maschinen- und Versorgungsparameter waren lässt sich jeder Zeit auf Knopfdruck ermitteln.

Weiterhin können hinterlegte Algorithmen und lernfähige KI-Systeme selbstständige und permanente Prüfungen der Randbedingungen übernehmen und gegebenenfalls steuernd eingreifen.

Da alle Messdaten auf Dauer gespeichert werden, Speicherkapazität ist heute ausreichend vorhanden, lassen sich Analysen und Simulationen durchführen die auf die Optimierung des ganzen Zusammenspiels des Produktionsprozesses, der Medienversorgung und der erreichten Qualität abzielen. Dabei können auch problemlos Kostenfaktoren miteinbezogen werden..