Ende diesen Monats findet wieder die BIM-World in München statt und das Thema BIM ist in aller Munde. Wo man hinschaut und hinhört, ist BIM die Zukunft und ein Leben ohne BIM ist quasi undenkbar.
Als CAFM-Softwarehaus sind wir tagtäglich mit dem Wunsch unserer Kunden von einer Integration von BIM Modellen und ihren Daten in das CAFM/FM konfrontiert. Während die Idee, die Daten, die in der Planung geschaffen werden, in den späteren Betrieb zu überführen, zwar sehr naheliegend ist, stellt sich dies in Praxis jedoch oft als nahezu unmöglich dar.
Die Gründe hierfür sind sehr vielfältig und sind den unterschiedlichsten Rahmenbedingungen geschuldet. Angefangen davon, dass die Planer wenig Einblick in den späteren Betrieb haben, die ganze Methode des BIM für viele Beteilige komplettes Neuland ist bis hin zu der Modellvielfalt, für jedes Gewerk eines. Darüber hinaus sind auch viele der späteren betriebsrelevanten Informationen im Planungsprozess schlicht nicht bekannt.
Unabhängig von den organisatorischen Schwierigkeiten, stellen in sehr vielen Fällen die eigentlichen Modelle und ihre enthaltene Datenqualität ernsthafte Probleme dar, wenn sie später überführt werden sollen. So treffen wir sehr häufig unsaubere Objektstrukturen und Hierarchien an, so dass die Zugehörigkeit von Objekten zu Objekten nicht oder nur mit zusätzlichen Aufwand ermittelbar ist. Auch der Versuch aus den 3D Modellen einen, für das Flächenmanagement unabdingbaren, 2D-Plan zu erzeugen, scheitert oft kläglich, da Polygone schlicht nicht vorhanden sind. Viele Details, die in der Planung zwingend notwendig sind, sind für den Betrieb vollkommen unerheblich und blähen die Modelle auf. Dieser „Datenschrott“ muss dann im Zuge des 2FM zeitaufwändig beseitigt und die Modelle abgespeckt werden. Auch die Versuche die Modelle und die darin enthaltenen Informationen zu standardisieren oder durch festgeschriebene Profile zu definieren, scheitert in der Praxis kläglich. Wir haben in über 20 Jahren CAFM bis heute noch kein „Standardunternehmen“ mit „Standardprozessen“ gefunden, auf das ein solcher „Marktstandard“ passen würde.
Nichtsdestotrotz kann BIM selbstverständlich einen unschätzbaren Mehrwert für das FM bieten und die Datengrundlage für CAFM schaffen. Diese Potentiale können aber nur gehoben werden, wenn das Projekt BIM2FM richtig angegangen wird und frühzeitig die richtungsweisenden Entscheidungen und Vorgaben getroffen werden. Jedoch ist es mit Vorgaben nicht getan, sondern es muss dauerhaft die Daten- sowie die Modellqualität überprüft und hinsichtlich auf Nutzbarkeit in Prozessen bewertet werden.
Dies ist nur mit dem richtigen Know-How, den technischen Voraussetzungen und CAFM-Prozesswissen machbar. In der Vergangenheit haben wir schon für viele Kunden in Ihren BIM-Projekten die Kohlen aus dem Feuer geholt und Sie davor bewahrt, dass der einzige Effekt von BIM2FM der ist, dass das FM die Kosten trägt. In diesen „Feuerwehr-Aktionen“ haben wir eine ganze Reihe Tools, Tipps und Tricks entwickelt, die wir gerne mit Ihnen teilen möchten.
Wenn Sie also ein BIM-Projekt haben, und sich unsicher sind, wie und vor allem welche Daten später im FM landen sollen, sprechen Sie uns an.