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Zeitmaschine

Eine grundlegende Entscheidung bei der Neuentwicklung der C Plattform wurde am Anfang getroffen: alles sollte eine durchgängige Zeitschiene haben, so dass alle Daten ohne manuelles Historisieren jederzeit für die Vergangenheit (und bei Planungen auch für die Zukunft) ausgewertet werden können.

Alle Objekte und Elemente haben eine Zeitschiene; ein Objekt existiert ab einem gewissen Zeitpunkt und ggf. bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Jedes einzelne Objekt wird mit Leben gefüllt, es verändert sich: Merkmale des Objektes ändern sich stichtagsbezogen unabhängig vom Objekt selbst (Beispiel: der Teppichboden in Raum A4711 wird am 15.12.2015 durch Fliesen ersetzt) aber auch Kennwerte können sich monatsscharf oder jahresscharf ändern (Beispiel: Brandversicherungswert eines Gebäudes im Jahr 2015 und im Jahr 2016).

Natürlich ist auch die Beziehung zwischen Objekten zeitlich variabel: (Tisch T54321 steht am 17.04.2016 in Raum A4711 und ab 18.04.2016 in Raum A 3812.)

Genau das – und noch viel mehr – dokumentiert die Plattform automatisch, so dass alles revisionssicher abgespeichert und auswertbar ist.

Wer kennt das nicht? Die innere Revision hätte gerne gewusst, wie die Gebäude, Räume und Flächen zum Zeitpunkt der Reinigungsausschreibung vor 2 Jahren waren. Vielleicht haben Sie noch die Daten separat archiviert, aber wäre es nicht toll, wenn Sie im System einfach in der Zeitmaschine nachsehen könnten?

Selbstverständlich ist das auf den ersten Blick einfach, aber die Realität stellt sich wesentlich komplexer dar – auch wir haben das Großvater-Paradoxon* nicht gelöst. Aber unsere Kunden können auf der C Plattform sehr individuell und prozessbezogen mit dem Thema umgehen, so dass immer die „richtigen“ Daten zur Verfügung stehen.

 

zeitschiene

 

* Großvater-Paradoxon:

Das Großvater-Paradoxon ist ein einfaches Beispiel, um zu verdeutlichen, dass bei Zeitreisen logische Unstimmigkeiten auftreten können.

Jemand der über die Möglichkeit der Zeitreise verfügt, reist zurück in die Vergangenheit vor den Zeitpunkt der Zeugung seines Vaters und tötet dort seinen Großvater. Das Paradoxon in dieser Situation entsteht durch die Tatsache, dass der Zeitreisende ohne die Existenz seines Vaters, der nun wegen des Todes des Großvaters nicht geboren wird, selbst nicht geboren werden kann und folglich auch nicht hätte in der Zeit zurückreisen können, um seinen eigenen Großvater zu töten.