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Miniserie: KI, AR, Robotik: Digitalisierung in der Instandhaltung

Über die letzten zwei Wochen haben wir Ihnen in unserer Miniserie gezeigt, wie Sie mithilfe von Software Ihre Instandhaltungsprozesse schon heute optimieren können (klicken Sie hier für Teil 1, 2, 3 oder 4). Im letzten Teil unserer Miniserie wollen wir nun darüber sprechen, welche neuen Technologien auf dem Markt Unternehmen dabei helfen können, ihre Instandhaltungsprozesse noch effizienter zu gestalten. Technologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz (KI), Robotik, Augmented & Virtual Reality (AR & VR), Condition Monitoring sowie Predictive Maintenance bieten hier zahlreiche Möglichkeiten. Diese Technologien zielen darauf ab, nicht nur die Arbeitsvorgänge zu vereinfachen, sondern auch dem Fachkräftemangel und demokratischen Wandel entgegenzuwirken.

Bei der speedikon arbeiten wir seit Jahren in unserem hausinternen Forschungslabor B-IT.LAB (ehemals FUTURE.LAB) am Puls der Zeit und beschäftigen uns mit den neuesten Trends, forschen an disruptiven Technologien und entwickeln diese für die spezifischen Use Cases unserer Kunden weiter.

Predictive Maintenance: Ausfällen durch KI vorbeugen

Ein großes Instandhaltungsthema ist sicherlich Predictive Maintenance sowie Condition Monitoring der technischen Anlagen. Hier geht es darum, Anlagen auf Basis verschiedener Daten kleinteilig zu überwachen. Dabei haben Anlagenhersteller hier einen klaren Vorteil, da sie eine große Menge an Daten zu ihren Anlagen besitzen, die in Instandhaltungsprozesse wie Predictive Maintenance oder Condition Monitoring einfließen können. Wenn genug Anlagen des gleichen Typs in Ihrem Werk stehen, können die Informationen, die aus der Überwachung gewonnen werden, in speedikon C bzw. WiriTec C einfließen. So können Auffälligkeiten, Ineffizienzen oder auch unerwünschte Schwankungen erkannt und Schlussfolgerungen zum Stand der Anlagen gezogen werden. Durch die Verbindung mit Daten aus dem Instandhaltungsprozess können wir im Umkehrschluss Aussagen zu Instandhaltungsstrategien und Vorschläge für deren Anpassung liefern.

Robotik: vierbeinige Helfer unterwegs im Werk

Roboter sind mittlerweile in aller Munde. Kombiniert mit KI erleichtern sie die Inspektion von Anlagen, insbesondere in Bereichen, die gefährlich oder äußerst belastend für den Menschen sein können. Hier werden schon heute Roboter eingesetzt, die die Anlagen prüfen und Daten in Echtzeit an die jeweilige Instandhaltungssoftware übermitteln. In Kombination mit digitalen Zwillingen (digitale Abbilder physischer Objekte) können Sie dem üblicherweise vierbeinigen Roboter zusätzlich ad-hoc-Missionen geben – die gesammelten Inspektions-Informationen werden dann an der jeweiligen Anlage im digitalen Zwilling in Echtzeit angezeigt. Der vierbeinige Helfer kann zudem spontan und automatisch Inspektionen durchführen, wenn beispielsweise der IoT-Sensor einer Anlage eine Störung meldet. So können Sie schneller und effizienter auf mögliche Probleme reagieren und Ausfallzeiten minimieren.

Mit AR sind alle Informationen immer griffbereit

Auch Augmented Reality bietet viele Möglichkeiten für die Optimierung von Instandhaltungsprozessen. Mittels AR können Ihre Mitarbeiter bzw. Dienstleister über einen digitalen Zwilling Informationen zur jeweiligen Anlage in Echtzeit abrufen und beispielsweise Anweisungen zur Reparatur oder Wartung in ihr Sichtfeld einblenden. So können Ihre Instandhaltungsteams schneller und effektiver arbeiten und Probleme auch gemeinsam über die im digitalen Zwilling integrierten Kommunikationsmöglichkeiten lösen. Für die Implementierung von AR im industriellen Bereich fehlen aktuell noch praxistaugliche Brillentechnologien, da diese oftmals nicht nur in der Anwendung, sondern auch in der Beschaffung problematisch sind. Deshalb verwenden wir hier Tablets und Smartphones als Endgeräte, die in jedem Unternehmen bereits heute eingesetzt werden, in unterschiedlichen Bauformen verfügbar und gleichzeitig mit niedrigen Anschaffungskosten verbunden sind.

Wissensmanagement: Digitale Zwillinge in der Instandhaltung

In Anbetracht des akuten Fachkräftemangels sowie der exponentiell wachsenden Menge an Informationen, gewinnen neue Formen des Wissensmanagements für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Hinzu kommt noch, dass in den nächsten Jahren zahlreiche Spezialisten, die über Jahrzehnte lang an ihren Anlagen gearbeitet haben und die ganzen Kniffe aufgrund ihrer gesammelten Erfahrungswerte kennen, in den Ruhestand gehen werden. Um dieses informale Wissen bezüglich der Instandhaltung und -setzung der Anlagen im Unternehmen zu halten, muss dieses Wissen digitalisiert werden.

Hier bietet ein fotorealistischer digitaler Zwilling mit seinen vielfältigen bildhaften Dokumentationsmöglichkeiten einen signifikanten Vorteil. Die fotorealistische Umgebung holt die Realität an den Monitor und erlaubt es den Mitarbeitern, ihr Wissen in Form von Notizen, Dokumenten, Anleitungen oder sogar Videos an der jeweiligen Anlage zu speichern und für Kollegen verfügbar zu machen. Nach dem Ausscheiden des Mitarbeiters aus dem Unternehmen bleiben die Informationen in der Software für die nächste Generation erhalten. Darüber hinaus können über Schnittstellen weitere Informationen aus Fremdsystemen im digitalen Zwilling angezeigt werden (mehr Informationen dazu hier). Bei Bedarf können Mitarbeiter ins Drittsystem abspringen und dort weiterarbeiten – die Änderungen werden in Echtzeit an den digitalen Zwilling übertragen und aktualisiert. So fungiert der fotorealistische digitale Zwilling als Interface für den komfortablen Abruf aller Informationen, die zu den Anlagen im Unternehmen vorhanden sind, unabhängig davon, in welcher Software sie dokumentiert werden (klicken Sie hier, um mehr dazu zu erfahren).

Insgesamt bieten die neuen Technologien zahlreiche Möglichkeiten, um im Bereich der Instandhaltung Prozesse zu verbessern, Ausfallzeiten zu minimieren und internes Wissen zu sichern. Unternehmen sollten sich daher frühzeitig mit diesen Technologien befassen und sie gezielt einsetzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wir hoffen, unsere Miniserie hat Klarheit darüber geschaffen, was mit Software und den neusten Zukunftstechnologien im Bereich der Instandhaltung möglich ist. Kontaktieren Sie uns unter der 06251 584 0 oder per Mail an info@speedikonfm.com und wir setzen diese Lösungen gemeinsam angepasst an Ihre Bedürfnisse um.